Sonntag, 4. März 2012

24 Stunden Melbourne

Ganz große Vorfreude: Am Freitag Abend waren Oli & Sarah hier und Sarah und ich haben also unseren Koffer gepackt. Gott sei Dank hat Sarah einen kleinen Handgepäckkoffer, den wir zusammen voll gemacht haben. Oli hat uns natürlich für verrückt gehalten: "Ihr braucht nicht so viel für eine nacht in Melbourne! Eine frische Unterhose und ein T-Shirt reicht!" Es sollte klar sein, dass es nicht reicht!!! Zwei Mädels in Melbourne und ein Koffer sind definitiv zu wenig. 
Nach fünf Stunden schlaf ging es Samstag morgens also loooooos! Sarah war um kurz vor acht hier und nachdem ich erstmal über meine Leggins gefallen bin und Sarah reingelassen hatte, fuhr uns Linzi auch schon nac Frankston zur Train Station! Es hat gefisselt. Toller Start ins Wochenende.Wir haben also ein "daily ticket" für 11,90 Dollar gekauft, was verdammt wenig ist für so eine Strecke. In Deutschland zahlt man für so ne Strecke locker 30 Eruo. Und dann nur für ein Weg. Mit dem daily ticket sind wir ne Stunde nach Melbourne gefahren, und konnten mit dem Ticket sogar noch in Melbourne die Straßenbahnen benutzen! Total super. Als wir in Richmond aus dem Zug gestiegen sind war mein erster Gedanke: "Ach du Scheiße!" Wir sind die Straße hoch gelaufen, wo uns Sarahs Gastmutter schon auf halber Strecke abgeholt hat und es war einfach... hässlich. So richtig hässlich. In der Straße wo unser Appartment war, gab es auch einige Häuser für 2,5 Millionen Dollar. Wer kauft denn bitteschön sowas hässliches? Oder sowas in einer so hässlcihen Gegend? Hätte ich 2,5 Millionen würde ich mir ein Haus am Strand kaufen - und nicht in Richmond. Jedenfalls haben wir unsere Sachen in das schöne Appartment gebracht und sind direkt (im Regen) die zwei Straßenbahnstationen nach Melbourne gefahren. Woooooooooooooooooooow!!!! THE PLACE TO BE!!! ♥ Was eine Stadt! Mein australisches Hamburg. So wunderschön. Ich kann es kaum beschreiben. Du kommst in die Stadt mit der Straßenbahn und da sind erstmal diese riesen Häuser! Also die Hochhäuser sind der haaaaaaaaaaaaaaammer und dann die ganzen kleinen Straßen und auch großen Straßen. Am schönsten sind die kleinen Straßen, mit den kleinen Cafés, in denen man sich gemütlich reinsetzten kann. Manchmal kann man in die Hinterhöfe reinschauen. Typische Großstadthinterhöfe. Nein nicht ganz. Großstadthinterhöfe mit einem ganz besonderen Charm. Kleine Läden, große Läden. Und wenn man eine der großen Hauptstraßen lang geht, dann leuchtet alles. Von überall hängen bunte Leuchtschilder runter und erhellen selbst den regnerischten Tag. Man schaut hoch und den Himmel und sieht Stadt. Eine wunderschöne Stadt! So wie ich mir eine Stadt immer vorgestellt habe! Viele Menschen mit verrückten Styles. Touristen, die man auch als Touristen erkennt. Und Menschen, die einfach dort leben. Ich liebe es Menschen zu beobachten. Wie hektisch sie sind, wie sie auf dem Gehweg mit Freunden rumalbern, oder wie verwirrt sie in der Stadt rumlaufen, weil sie sich gar nicht auskennen. Sarah und ich haben versucht nicht zu sehr nach Touristen auszusehen. Die Shoppingtüten haben uns glaub ich verraten. Ich musste mir eine lange Schlafhose kaufen. Die Nächte werden hier immer kälter! Nach unserer Shoppingtour und meinem HEDI Schaal, den ich zum Kopftuch umfunktioniert habe, haben wir uns in Visitorcenter abgesetzt, um ein paar Broschüren über Melbourne klar zu machen. Danach haben wir uns erstmal in "Time Out", einem kleinen wunderschönen Café abgesetzt, um zu lunchen. Daraus wurde eher ein zweites Frühstück: Buttermilch Pancakes. Man, hab ich das genossen!!! Nachdem wir Nerissa, Sarahs Gastmutter wieder getroffen hatten, ging es zurück ins Appartment für ein Mittagsschlaf. Ja ja, ist klar! Zwei aufgescheuchte Hühner nach einer Shoppingtour und Vorschlafen für die Partynacht. Wer es glaubt! Sarah und ich quatschen noch fast 3 Stunden. Wir beschließen zu schlafen. Zwei Minuten später dreht Sarah sich um: "Das reicht! Das wird heute nichts mehr mit schlafen!" Wie verdammt recht sie hatte.
Nach dem Dinner haben wir uns also fertig gemacht. Ich hab Sarahs Haare gemacht, was Nerissa glaub ich ein bisschen zu lange gedauert hat. Jedenfalls sahen wir gut aus! Und dann sind wir erst ins Cookies gegangen, in eine Bar, um ein paar Cocktails zu trinken. Der Cocktail hat sich dann aber irgendwie als komisches etwas mit Wackelpudding rausgestellt. Die Bar war aber sau cool. abgedunkelt, und in der Mitte gab es so einzelne Zellen die man auch schließen und da drin mit seinen Freunden sitzen konnte. Wir saßen an der Bar, und ich hab die ganze Zeit die Barkeepermenschen beobachtet. Da war ein Mädchen, das hat dei Cocktails geschüttelt, das sah als als würde sie tanzen. Sehr lustig. Eine, die war glaub ich neu, die war ein bisschen überfordert. Und sie hatte nur ein Pony, sonst waren alle Haare abrasiert. Frauen sehen irgendwie komisch aus mit einer Glatze. Einer hatte ein Tunnel und sah aus wie... ich sags lieber nicht, ich hatte jedenfalls Angst vor ihm. Ein anderer war fast 2,50 m groß und sah aus wie Tim Bendzko - nur in hässlich. Von der Bar aus konnte man in den Hinterhof gucken. Wieder ein Großstadthinterhof. Und dahinter die großen Gebäude und Lichter der Stadt. Es sah so grandios aus! Sowas muss man einfach erlebt haben!
Wir sind also weiter gezogen in den nächsten Club. Sau cool war es da! Haben ein Freigetränk bekommen und dann haben wir auch ziemlich schnell die Tanzfläche gestürmt. Ich hatte nur ein Cocktail und ein alkoholisches Mischgetränk und war somit die nüchternste von allen im Club. Da waren viele Junggeselleninnenabschiede und die waren so betrunken, dass die beim wackeln mit ihrem 120 Kilo Hintern mich komplett weggeschubst habe. Eine ist sogar ausgerutscht! Füße in die Luft und JEDER konnte ihren nicht-vorhandenen Schlüpper sehen. Nerissa hat erstmal aufgeschrien! Grund genug sich nicht nochmal umzudrehen. Schnell haben wir dann auch die Tanzfläche verlassen und sind dann in den ersten Stock gegangen. Da waren auch betrunkene Frauen. Hat sich allerdings noch sehr im Rahmen gehalten. Und es gab auch keine Rutschfälle. Ihr wisst schon!
Weil man in Australien schon um acht in einem Club ist, geht man auch schon wieder um zwölf. Zu mindest wird. Und so haben wir um kurz vor 12 den Club verlassen und sind Richtung Appartment mit einem Taxi gefahren. Die Taxipreise richten sich hier nach der Zeit. Ist glaub ich auch in den USA so.
Am morgen haben wir nur bis halb zehn geschlafen und Sarah und ich sind dann frühstücken gegangen. Sie hatte ein Frnzösisches Toast mit Jogurt und Erdbeeren. Ich hatte ein Omlett mit Spinat und Pilzen. Sowas gibt es in Deutschland nicht. Und seit gut einer Stunde bin ich wieder zu Hause und mach jetzt erstmal ein Mittagsschlaf. (:



LIEBE vom Großstadtkind! ♥





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