Donnerstag, 14. März 2013

Goodbye And Hello!

Meine lieben Freunde. 

Oh, wie schön es ist, wieder da zu sein - hier auf meinem Blog.
In Deutschland bin ich schon wieder etwas über ein halbes Jahr (wie schnell doch die Zeit vergeht) und ich finde, es ist an der Zeit euch mitzuteilen wie es mir geht. Also: Es geht mir gut. Haha.
Nee mal im Ernst. Ich fand, dass vier Wochen viel zu wenig Zeit ist, um etwas zu verändern. Außerdem war mein Leben nach der Rückkehr in meine schmantige Heimatstadt alles andere als spannend, weder noch einen Post auf meinem herzallerliebsten Chaos-Blog wert.
Inzwischen bin ich wieder voll im "deutschen" Alltag und noch ein Schritt weiter. Aber fangen wir doch von vorne an. 
Sarah und ich sind zusammen zurück geflogen. Und vom Rückflug gibt es ein kleines Video, dass ich bald hochlade. Wir hatten zwei Zwischenstops: Ein in Kuala Lumpur (zum tanken. Trotzdem mussten wir das Flugzeug verlassen) und in Dubai. Noch vor dem Flug dachte ich mir: "Frau Sarah, zieh dich warm an, auf dem Flug wird es kalt." Jahahaha. Pustekuchen. Ich steig in Kuala Lumpur aus dem Flugzug - mit UGG Boots, dicker Winterjacke und nem dicken Pulli - und mir strömen erstmal Sommerliche 28 Grad entgegen. Beim nächsten Stop steige ich genauso aus dem Flieger - und ich krieg ein Hochsommerlichen Hitzeschlag mit 39 Grad! Herzlichen Glückwunsch, Frau Sarah! Sie sind die glückliche Gewinnerin eines unnormalen, ekeligen, klebrigen Schweißausbruchs - und die nächsten Dusche ist noch 3 Wartestunden, 6 Flugstunden, und 2 NachHauseWegstunden entfernt. 

Die ersten zwei Wochen nach meiner Ankunft habe ich depressiv und mir ständig in den hintern beißend im Bett verbracht. In den Hintern beißend, dass ich doch zu früh abgehauen bin. Inzwischen weiß ich, wenn ich nochmal das Jahr machen könnte, würde ich es ganz anders planen - und vielleicht noch ein zweites Jahr dran hängen - Aber um Gottes Willen, NICHT in einer Gastfamilie. 
Aber das hat mir zu diesen Zeitpunkt nichts gebracht. Ich musste also nun mit meiner Entscheidung leben und jetzt nach vorne gucken. Was zur Hölle will ich mit meinem noch zu jungen Leben anfangen?! Ich mein Abi hab ich in der Tasche (war ja auch keine große Kunst) und nun? Theoretisch steht mir die ganze Welt offen. Praktisch.... Nicht so ganz! 

Auf ne klassische Ausbildung hab ich keine Lust. Auf die Uni musste ich zu dem Zeitpunkt noch einige Monate warten und so ergab sich nur daraus, schnellstmöglich meiner Langeweile abhilfe zu schaffen und ein bisschen Geld nebenbei zu verdienen. Schwupp-Di-Wupp - in Null komma Nichts gehörte ich zum Team einer namenhaften holländischen Spielzeugkette. Der Job war ein guter Zeitvertreib. 

In der zwischen Zeit hab ich mit Mona viel gemacht. Mein Leben hat angefangen wieder Formen zu nehmen.
Ich habe angefangen auf einem neuen Blog zu schreiben. Ehrlich gesagt komm ich da nicht so in Schwung, denn hier "Sarah in the Sky" ist schließlich immer noch mein kleines, chaotisches Herzstück. 
Ich war zu einigen Bandproben eingeladen, habe alte Gesichter getroffen, war auf Konzerten, Parties... und schließlich flattert ein Briefchen in den Briefkasten "Herzlichen Willkommen an der Uni Paderborn".

Um es kurz zu machen, ich steh nun komplett auf eigenen Beinen, bin ausgezogen und fang in zwei Wochen an zu studieren. 

Ich habe viel gelernt in Australien. Über mich selbst. Über andere Menschen. Über andere Kulturen. Ich habe gelernt, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Aufzustehen, weiter zu machen und nie den Mut zu verlieren. Es gibt für alles eine Lösung und einen Weg. Der Blog hat mir sehr geholfen, nochmal viel von meinem Aufenthalt und meinem Gedanken zu reflektieren und so bin ich das ein oder andere Mal zum Schluss gekommen, dass vieles doch einfach nur Schein und dass wirklich keiner perfekt ist. Wir sind alles nur stinknormale Menschen. Was ich eigentlich damit sagen ist:


 Es gibt keine Grenzen. Die Grenze ist nur in deinem Kopf. Nimm deine Träume und trau dich, auch wenns mal nicht so gut läuft! 

Zum Schluss möchte ich mich noch bei den ganzen Menschen bedanken, die mir das Jahr so versüßt und die mich immer so unglaublich toll unterstützt haben, dass ich einfach nicht meinem Mut verloren habe. 
Sarah in Australia bleibt weiterhin Online - in Zukunft vielleicht unter einem anderen Namen, nicht mehr aus Down Under sondern aus Paderborn aber trotzdem mit viel Witz und alltäglichen, bescheuerten Geschichten. 

Danke für das schöne Jahr mit Euch und auf ein weiteres! 

Sarah In The Sky!